Kurz & bündig

- Gründüngungen sollte man nicht blühen und versamen lassen. Sonst kann es zu Durchwuchsproblemen in der Folgekultur führen.

- Zudem geht die Energie einer blühenden Pflanze in die Blüte und bleibt nicht mehr in der Wurzel – dort, wo man sie bei einer Gründüngung haben möchte.

- Abfrierende Mischung ja oder nein? Das ist abhängig von der Folgekultur und deren Saatzeitpunkt. Bei frühen Sommerkulturen besser eine abfrierende oder teilabfrierende Gründüngung wählen.

Mit einer Gründüngung wird nicht nur der Boden bedeckt, es werden auch Nährstoffe gespeichert, der Boden belebt und gelockert, Humus aufgebaut und Unkraut unterdrückt. Das klingt phänomenal. Doch lediglich mit der Saat einer Gründüngung ist es nicht getan.

Eine Gründüngung sollte genauso ernst genommen werden wie eine Hauptkultur. Auch bei einer Gründüngung sind Saatzeitpunkt, Saatverfahren, Mischungswahl, Düngung und Terminierungszeitpunkt entscheidende Erfolgsfaktoren, damit sie den erwarteten Nutzen bringen kann. Darüber diskutieren wir mit drei Beratern aus verschiedenen Sparten der Landwirtschaft:

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Gründüngungen sind keine Blühstreifen!

Trotz verschiedener Hintergründe sind sich die drei in vielem einig. Besonders, dass die Wahl einer artenreichen Gründüngung einer Reinkultur vorzuziehen ist. Trotzdem steht häufig der Preis im Vordergrund. Ausserdem werde mit der Gründüngung oft falsch umgegangen.

Ein Punkt ist die Durchwuchsproblematik in der Folgekultur. Die Gründüngung kann auf einmal zum Unkraut werden. Das passiert aber nur, wenn man sie blühen und versamen lässt. «Eine Gründüngung heisst Gründüngung, weil sie grün sein sollte, sonst spricht man von einem Blühstreifen. Aber für das gibt es andere Mischungen», findet Simon Jöhr.

«Gründüngungen sind grün,
keine Blühstreifen.»

Simon Jöhr, Lehrer und Berater am Inforama und bei Regenerativ Schweiz

Der Sinn einer Gründüngung ist, die Bodenlebewesen mit Nährstoffen, vor allem Zucker, zu versorgen. Sobald die Pflanzen ins generative Wachstum gelangen, also Blüten und schliesslich Samen ausbilden, wird die ganze Energie für diese Pflanzenteile aufgewendet. Dadurch steht weniger Energie in den Wurzelausscheidungen für die Bodenlebewesen zur Verfügung. Dort, wo man die Nährstoffe eigentlich möchte. «Das ist wie bei der Zuckerrübe, wenn diese hochwächst, nimmt sie den ganzen Zucker aus der Rübe zur Samenausbildung», erklärt Peter Stucki.

Wie und wann muss die Gründüngung terminiert werden?

Wenn man bei einer Gründüngung also die Blüte verhindert, hat man später auch keine Probleme mit Durchwuchs. Im Herbst 2022 war das schwierig, weil der Spätherbst noch sehr warm war und sich die Gründüngungen unerwartet stark entwickelt haben. «Es mag komisch klingen, aber dann sollte man mit dem Kreiselheuer durchfahren und die Blüten abschlagen», erklärt Simon Jöhr. «Da ist man flächenmässig sehr effizient», unterstützt Niklaus Althaus Jöhrs Aussage. Denn so wird die Pflanze wieder ins vegetative Stadium fürs Einwintern versetzt und die Nährstoffe bleiben im Boden.

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Für die Verwertung der Gründüngung gibt es verschiedene Wege. Es kommt aber schliesslich auf die Saattechnik an. «Ich persönlich bevorzuge im Herbst vor Getreide die Mulchsaat», meint Niklaus Althaus. «Damit ich noch ein bisschen Struktur behalten kann, mulche ich die Masse vor dem einarbeiten jeweils etwas höher auf etwa 15 Zentimeter. Das hilft auch erosionstechnisch.»

Simon Jöhr meint, die Art der Einarbeitung sollte situationsabhängig, also je nach Masse und Wetter, gehandhabt werden. Wenn zum Beispiel nach Getreide ein Dominanzgemenge angesät wird, dann produziert dieses ziemlich viel Masse. Diese Masse sollte unbedingt gemulcht werden. «Diese Masse muss zuerst vom Boden verdaut werden», sagt Jöhr.» Dazu sollte das gemulchte Pflanzenmaterial mit Erde in Kontakt kommen, indem es flach eingearbeitet wird.

Keine Angst haben vor zu viel Masse

«Viele Landwirte haben Angst vor der Masse, da diese den Anbau der Folgekultur verkomplizieren kann. Für den Aufbau von Humus brauchen wir aber Masse – einerseits die sichtbare oberirdische und andererseits die wertvolle unterirdische», meint Niklaus Althaus. Wichtig sei aber, dass man diese Rotte anschliessend zehn bis vierzehn Tage ruhen lässt. Wenn man direkt anschliessend die Folgekultur säen würde, kann es sein, dass die Samen im Rotteprozess kaputt gehen und nichts wächst. «Erst wenn die Erde wieder schön süsslich riecht, ist der Rotteprozess vollendet und ich kann säen. Vorher ist es schade um die Arbeit», erklärt Simon Jöhr.

«Gründüngungen sind eine
Investition in die Zukunft.»

Niklaus Althaus, Biolandwirt und Berater bei UFA-Samen

Wenn nicht gemulcht werden möchte, kann die Gründüngung auch mit einer Messerwalze abgelegt werden. Oder die abgefrorene Gründüngung kann im Frühjahr gepflügt beziehungsweise eingearbeitet werden. Wenn ein Abfrieren erwünscht ist, sollte die Gründüngung im Herbst nicht noch gemulcht werden. Sonst besteht zu wenig Pflanzenmasse und dadurch zu wenige Zellen, die durch die Kälte aufplatzen und die Pflanze zum Absterben bringen können.

Doppelte Gründüngung für Humusaufbau

Alternativ, wenn es noch nicht zu spät ist, kann auch eine doppelte Gründüngung angesät werden. Das wird häufig in der regenerativen Landwirtschaft gemacht. «Das wäre bei mir zum Beispiel vor Mais ein Thema», meint Peter Stucki. Zuerst sät man eine abfrierende Gründüngung, möglichst bis Ende Juli. In der ersten Septemberhälfte soll diese dann mit Rottelenker zusammen eingearbeitet werden.

Zwei Wochen später kann dann eine nicht abfrierende Gründüngung eingesät werden. Zwischen Ende März und Anfang Mai kann die zweite Gründüngung eingearbeitet werden. Idealerweise wieder mit Rottelenker, weil ziemlich viel Masse entstehen kann. Danach kann die Sommerkultur gesät werden.

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Abfrierende oder überwinternde Gründüngung?

Häufig wird auch die Frage gestellt, ob man besser eine abfrierende oder eine überwinternde Gründüngung ansät. Auch hier waren sich die Berater einig: Es kommt auf die Folgefrucht drauf an. Wenn man frühe Sommerkulturen wie Sommergetreide, Zuckerrüben oder Erbsen säen möchte, ist es sinnvoller, eine abfrierende Gründüngung zu wählen.

Denn im Frühjahr trocknet der Boden bei einer abfrierenden Gründüngung früher ab, wodurch man ihn eher bearbeiten kann. Sät man beispielsweise erst Mais, dann ist die Wahl einer überwinternden Gründüngung sinnvoller. Denn bei abfrierenden Gründüngungen können über den Winter mehr Nährstoffe ausgewaschen werden, da die Pflanzen absterben und somit nicht mehr aktiv Nährstoffe binden können.

Als Kompromiss werden jetzt von diversen Saatgutfirmen auch teilabfrierende Gründüngungen angeboten. Diese trocknen besser ab als eine überwinternde Gründüngung, aber man hat trotzdem noch wachsende Pflanzen über den Winter. Falls eine abfrierende Gründüngung aufgrund eines warmen Winters nur ungenügend absterben sollte, gibt es einen Trick. «Bei einem Bodenfrost kann man am Morgen einfach mit der Walze drüberfahren, dann sterben die Pflanzen ab», erklärt Simon Jöhr.

Wann ist die Hofdüngerausbringung am sinnvollsten?

Des Weiteren sind Gründüngungen dankbare Abnehmer für Hofdünger. Grundsätzlich sollten Hofdünger immer in eine wachsende Kultur ausgebracht werden, welche die frei werdenden Nährstoffe nutzen kann. Daher ist es sinnvoller, Hofdünger bei guten Bodenbedingungen in die gut aufgelaufene, deckende Gründüngung auszubringen, als beispielsweise vor der Saat aufs abgeerntete Stoppelfeld. Besonders, wenn Gülle ausgebracht wird.

«Das ist für mich das grösste Horrorszenario. Dann sind viele Nährstoffe da, aber kein Bodenleben. Und was macht der Boden? Er möchte in der Natur immer bewachsen sein. Deshalb wachsen dann in erster Linie Unkräuter», erklärt Simon Jöhr. Nach der Hofdüngerausbringung wächst die Gründüngung noch weiter und kann Nährstoffe umsetzen. Zudem macht die sofortige Ansaat einer Gründüngung nach der Ernte der Hauptkultur auch Sinn, um übrig gebliebene Nährstoffe zu fixieren. Gerade Kartoffeln hinterlassen grosse Restmengen, welche ohne anschliessende Ansaat ausgewaschen werden würde.

Darüber hinaus bringt die Gründüngung selbst auch Nährstoffe ins System. Besonders, wenn Mischungen mit Leguminosen eingesetzt werden, kann zusätzlich Stickstoff gebunden werden. Das Problem ist aber, dass man nicht genau weiss, wann die Nährstoffe verfügbar sind. Die Verrottung einer Gründüngung kann mit der von Mist verglichen werden. Auch dieser braucht eine gewisse Zeit, bis die Bodenorganismen die Nährstoffe freisetzen können. Die Abbaugeschwindigkeit ist dabei abhängig von der Temperatur und der Niederschlagsmenge.

Zudem ist es wichtig, dass genügend Sauerstoff im Boden vorhanden ist. Es braucht also eine gute Bodendurchlüftung. Nur dann kann schliesslich auch Humus aufgebaut werden. Ansonsten kann es zu Fäulnisprozessen kommen, wenn die Masse im Boden erstickt. Das kann wiederum Schnecken anziehen.

Können Gründüngungen Krankheiten übertragen?

Häufig besteht die Furcht, dass mit Gründüngungen auch Krankheiten übertragen werden. Die Gefahr besteht, wenn Arten aus derselben Pflanzenfamilie wie die Kulturen in der Fruchtfolge gesät werden. Der Trend zu mehr Diversität in den Mischungen kommt mehr und mehr, sind sich Peter Stucki und Niklaus Althaus einig. Aber wenn man eine Fruchtfolge mit Raps und Sonnenblumen drin hat, dann ist Vorsicht geboten bei der Mischungswahl.

Kreuzblütler wie Senfarten oder Ölrettich in einer Gründüngungsmischung können Kohlhernie auf Raps übertragen. Beim Ölrettich besteht ein Zielkonflikt, weil dieser einerseits beliebt ist zur tiefen Bodenlockerung und den Nematoden-Befallsdruck bei Kartoffeln vermindern kann. Andererseits ist er als Kreuzblütler eine Wirtspflanze für Krankheitserreger beim Raps. Deshalb bieten viele Saatgutfirmen jetzt einen multiresistenten Ölrettich Defender in Mischungen an, der Kohlhernie nicht mehr übertragen soll.

Simon Jöhr sagt zur Frage bezüglich Krankheitsübertragung: «Eine Kohlhernie tritt nicht auf, weil ich zu viele Kreuzblütler in der Fruchtfolge habe. Sie tritt auf, weil ich die Nährstoffe nicht optimal ausgeglichen habe und der Boden zu wenig belebt ist. Dann kann sich diese Krankheit ausbreiten», erklärt Simon Jöhr. Bei der regenerativen Landwirtschaft würden die Denkweisen noch weiter gehen. Es werden genaue Boden- und Blattsaftanalysen gemacht, um herauszufinden, ob die Nährstoffhaushalt im Gleichgewicht ist. Wenn ein Nährstoffmangel vorherrscht, sind Pflanzen anfälliger auf Krankheiten.

«In Mischungen für die regenerative Landwirtschaft wird darauf geachtet, dass der Anteil an Kreuzblütlern einfach nicht über fünf Prozent geht als Mischungspartner. Dann bereiten sie auch in Fruchtfolgen mit Raps keine Probleme. Aber das geht nur, wenn der Boden im Gleichgewicht ist. Wir haben auch sonst Kreuzblütler wie Hirtentäschelkraut in Kunstwiesen, aber dort macht sich niemand Gedanken», sagt Jöhr. Für Niklaus Althaus hingegen ist es nach wie vor wichtig, dass bei der Wahl der Gründüngung auch die Anbaupausen einzelner Komponenten in der Fruchtfolge berücksichtigt werden.

«Viele meiner Kunden wissen leider nicht, welche Nährstoffwertesie im Boden haben.»

Peter Stucki, Berater bei Otto Hauenstein Samen

Eine genaue Bodenanalyse hilft auch den Beratern für die Problemfindung und -lösung. «Viele meiner Kunden wissen leider nicht, welche Nährstoffwerte sie im Boden haben», erzählt Peter Stucki. «Doch vielfach ist die Bodenprobe die Grundlage in der Beratung. Man wird zum Sherlock Holmes», erklärt Niklaus Althaus.

Die Mischung der Gründüngungmacht es aus

Das Wichtigste bei der Wahl einer Gründüngung ist die Mischungszusammensetzung und vor allem die Artenvielfalt. Mit einer diversen Artenzusammensetzung kann im Boden ein grösserer Bereich im Wurzelhorizont erschlossen werden. Denn die einzelnen Arten bilden verschiedene Wurzeln – einige bilden Pfahlwurzeln andere Büschelwurzeln in unterschiedliche Tiefen. Dadurch können auch mehr Nährstoffe und Wasser erreicht und gebunden werden. Zudem wird der Boden bis in tiefe Bodenschichten gelockert.

Der Sinn einer Gründüngung ist in erster Linie, nebst der Bodenbedeckung auch die Bodenlebewesen zu füttern, damit diese die Nährstoffe freisetzen und Humus aufbauen können. «Die beste Milchkuh ist im Boden», sagt Niklaus Althaus jeweils zu seinen Kunden. Oftmals werde nur die Grünmasse oberhalb wahrgenommen, nicht aber die gigantische und wertvolle Wurzelmasse unterhalb der Bodenoberfläche.

Denn die Bodenlebewesen, besonders Pilze und Bakterien, ernähren sich von Wurzelausscheidungen (siehe auch «Fokus Boden» in «die grüne», Ausgabe 2/2023). Das heisst, je grösser die Pflanzenvielfalt in einer Mischung ist, desto grösser ist auch die Vielfalt der Bodenlebewesen und desto grösser das Humusaufbaupotenzial.

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Jede Pflanzenart hat ihre Aufgabe im System

Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Pflanzenarten dieselben Aufgaben erfüllen. Leguminosen bringen zusätzlichen Stickstoff aus der Luft ins System, dank der Symbiose mit Knöllchenbakterien. Kreuzblütler hingegen können gut Nährstoffe binden. Zu den Kreuzblütlern gehören Raps, Senfarten, sowie Ölrettich und Kohlarten. Diese sind die Nährstoffsammler. Jedoch können sie keine Symbiose mit Mykorrhizapilzen eingehen.

Dafür wirken Kreuzblütler wie Ölrettich und Senf, aber auch Sandhafer und Tagetes als Nematoden-Fangpflanzen. Bei mit Rüben- oder Kartoffelzystennematoden befallene Parzellen kann der Befallsdruck mit dem Anbau oben genannter Pflanzenarten reduziert werden. Eine andere direkte Bekämpfungsmöglichkeit gibt es nicht. Deshalb ist es wichtig, möglichst diverse Gründüngungen anzubauen.

Lieber Zwischenfutter als Gründüngung ansäen

«Im Futterbau sind wir in der Schweiz schon lange gut unterwegs mit dem Einsatz von Mischungen», sagt Niklaus Althaus. «Dort haben wir den Mehrwert von Mischungen begriffen und können gute Erträge generieren mit gesunden Beständen. Aber der Transfer dieser Erkenntnis für den Einsatz von Gründüngungsmischungen hat noch nicht überall funktioniert.» Gerade viehintensive Betriebe ziehen häufig ein Zwischenfutter einer Gründüngung vor. Das könnte jetzt mit zunehmender Sommertrockenheit vermehrt praktiziert werden, wenn ein bis zwei Schnitte fehlen.

«Ein Zwischenfutter ist immer noch besser als den Boden nackt zu lassen», meint Simon Jöhr. «Aber wir müssen überlegen, was ein Zwischenfutter bedeutet. Es bedeutet Überfahrten oder Bestossung, und das ist für den Boden oft im falschen Zeitpunkt. Meistens im Herbst.»

Für Niklaus Althaus ist Zwischenfutter zudem ein eher teures Futter. Besonders, wenn es nicht für die eigenen Tiere genutzt wird. Des weiteren wird durch die Ernte Masse entzogen, welche im Gegensatz zu einer Gründüngung dem Boden nicht zurückgegeben werden kann. Ausserdem könne auch eine Gründüngung überweidet werden, meinen alle drei Berater.

Am Schluss der Überlegungenentscheidet häufig der Preis

Im Gespräch mit den Beratern wird klar, dass teilweise das Bewusstsein und das Wissen zum Umgang mit einer Gründüngung noch fehlt. «Gründüngungen sind eine Investition in die Zukunft und nicht kurzfristig monetär messbar», erklärt Niklaus Althaus.

«Der Drang nach Wissen kommt oft erst aus der Not heraus, wenn der Boden nicht mehr funktioniert», entgegnet Simon Jöhr. «Wenn wir jetzt die Absenkpfade anschauen, die da alle auf uns zukommen – sei es mit Spritzmitteln oder Düngern. Da muss sich der Landwirt schon überlegen, wie er den Boden noch leistungsfähig halten kann, wenn er dort eingeschränkt wird. Wir haben eigentlich unser Kapital, den Boden, massiv ausgemolken», meint Niklaus Althaus.

Aber der Preis stehe halt vielerorts immer noch stark im Vordergrund», entgegnet Peter Stucki. «Oftmals entscheiden sich meine Kunden lieber für eine wenig artenreiche, günstige Gründüngung». Simon Jöhr meint, dass sich Landwirte aus der regenerativen Landwirtschaft seltener Gedanken zum Preis machen, weil sie den Mehrwert einer artenreichen Gründüngung am Boden ansehen. «Es braucht einfach immer zuerst ein Aha-Erlebnis, bevor die Landwirte weiterdenken», meint Niklaus Althaus. Ausserdem sei gemäss UFA-Feldsamenkatalog eine Mischung mit vielen Arten nicht automatisch teurer als eine einseitige.