Bei den ersten Lieferungen in Frauenfeld erreichten die Zuckergehalte 16 %. In Aarberg liegen die Werte bei schwachen 14,6 %. Der Grund liegt bei dem zunehmend starken SBR-Befall, welcher in den westlichen Anbauregionen zu verzeichnen ist. Diese Art von Vergilbung reduziert bekanntlich die Zuckergehalte in den Rüben.
Beachten Sie bei der Planung der Ernte, dass die Rübe ein lebender Organismus ist, welcher wächst, solange die Wurzel im Boden steckt. Der Erntezeitpunkt ist immer ein Kompromiss zwischen Zuwachs, Lagerverlusten und Befahrbarkeit der Felder. Zuckerrübenblätter assimilieren bei Temperaturen über 5 Grad weiter.
Vor dem 20. Oktober keine Rüben roden, die nicht innert zwei Wochen verarbeitet werden
Assimilation bedeutet einen Zuwachs, sowohl an Zucker wie auch an Gewicht. Deshalb sollen vor dem 20. Oktober keine Rüben gerodet werden, welche nicht innerhalb von zwei Wochen verarbeitet werden können.
Für die Langzeitlagerung sind ab Ende Oktober möglichst unverletzte und saubere Rüben an Mieten zu lagern. Sobald die Mieten ausgekühlt sind, können diese mit Vlies gedeckt werden. Vlies ist sowohl ein Frostschutzmaterial als auch ein Schutz gegen intensiven Regen. Wenn intensiver Regen droht, müssen die Haufen sorgfältig bis an den Mietenfuss abgedeckt werden, damit kein Wasser in den Haufen eindringen kann.