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Der Baumschulist Ruedi Glauser veredelt auf einen Paradiesapfel-Stamm vier Sorten. Er hat robuste, resistente Sorten ausgewählt: eine frühe Sorte (Julia), eine Sommersorte (Sommerglück) und zwei Lageräpfel (Opal und Topaz).
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Glauser schneidet zuerst die Unterlage, den Paradiesapfel-Mitteltrieb.
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Die Schnittfläche muss glatt sein, das Messer also sehr scharf.
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Nun schneidet Glauser eine Zunge in den Mitteltrieb.
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Als Nächstes ist das Edelreis dran. Dieses muss etwa gleich dick sein wie der Trieb. Glauser kürzt es auf drei Augen ein.
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Auch beim Edelreis schneidet Glauser eine Fläche mit einer Gegenzunge.
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Die beiden Stücke müssen gleich gross sein – dicke Triebe sind schwieriger zu schneiden als dünne.
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Sorgfältig fügt Glauser die Zungen von Edelreis und Unterlage zusammen. Die Gegenzungen vergrössern die Flächen und geben Halt.
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Das Kambium ist entscheidend, damit die beiden Stücke gut zusammenwachsen. Deshalb liegt Kambium auf Kambium.
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Mit einem Gummiband verbindet Glauser die beiden Stücke und presst so Edelreis und Unterlage zusammen.
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Die ganze Fläche wird mit Gummi umwickelt und am Ende verknotet.
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Der Baum kommt nun in einen Topf und kann ab Juli/August zu den Kunden. Er kann ab Herbst gepflanzt werden. Die verschiedenen Farben zeigen, auf welchen Ast welche Sorte veredelt wurde.