[IMG 2]

Der Baumschulist Ruedi Glauser veredelt auf einen Paradiesapfel-Stamm vier Sorten. Er hat robuste, resistente Sorten ausgewählt: eine frühe Sorte (Julia), eine Sommersorte (Sommerglück) und zwei Lageräpfel (Opal und Topaz).


[IMG 3]

Glauser schneidet zuerst die Unterlage, den Paradiesapfel-Mitteltrieb.


[IMG 4]

Die Schnittfläche muss glatt sein, das Messer also sehr scharf.


[IMG 5]

Nun schneidet Glauser eine Zunge in den Mitteltrieb.


[IMG 6]

Als Nächstes ist das Edelreis dran. Dieses muss etwa gleich dick sein wie der Trieb. Glauser kürzt es auf drei Augen ein.


[IMG 7]

Auch beim Edelreis schneidet Glauser eine Fläche mit einer Gegenzunge.


[IMG 8]

Die beiden Stücke müssen gleich gross sein – dicke Triebe sind schwieriger zu schneiden als dünne.


[IMG 9]

Sorgfältig fügt Glauser die Zungen von Edelreis und Unterlage zusammen. Die Gegenzungen vergrössern die Flächen und geben Halt.


[IMG 10]

Das Kambium ist entscheidend, damit die beiden Stücke gut zusammenwachsen. Deshalb liegt Kambium auf Kambium.


[IMG 11]

Mit einem Gummiband verbindet Glauser die beiden Stücke und presst so Edelreis und Unterlage zusammen.


[IMG 12]

Die ganze Fläche wird mit Gummi umwickelt und am Ende verknotet.


[IMG 13]

Der Baum kommt nun in einen Topf und kann ab Juli/August zu den Kunden. Er kann ab Herbst gepflanzt werden. Die verschiedenen Farben zeigen, auf welchen Ast welche Sorte veredelt wurde.