Die ersten Proteste, die aus der Bewegung mit dem Namen «Révolte agricole Suisse» entstanden, war bescheiden: Nur rund 30 Bauern fuhren am Samstag mit ihren Traktoren aus Versoix, Bernex und Meinier nach Genf. Diese Sternfahrt hatte die Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre organisiert.
Und 30 bis höchsten 40 Bauern fuhren gemäss der Kantonspolizei Baselland mit ihren Traktoren von Ormalingen BL rund 16 Kilometer vor eine McDonalds-Filiale in Füllinsdorf BL.
Die Bauern fuhren am Samstag mit ihren Traktoren in die Stadt Genf und nach Füllinsdorf BL, um einen gerechten Lohn für ihre Arbeit zu fordern. Die LandwirtInnen kritisierten die Gewinn-Margen der Detailhändler Migros, Coop, Aldi und Lidl: «Grossverteiler, wenn ihr euch nicht schämt, dann zeigt die Preise an, die den Bauern gezahlt werden», stand auf dem Schild an einem Traktor.
«Täglich verschwinden zwei Bauernhöfe pro Tag. Hier geht es um die älteste Arbeit der Welt. Diese Arbeit rettet unsere Zukunft», sagte eine Landwirtin gemäss der Pressegantur sda. Andere LandwirtInnen erklärten, bei der Bevölkerung müsse das Bewusstsein müsse geschärft werden, was der wirkliche Preis der Produktion von Lebensmittel sei. «Einerseits sollen wir ökologischer produzieren, wir sollen gesunde Nahrungsmittel produzieren, andererseits wird auf unserem Buckel gespart.»