Mit dem Verein «Sorten für morgen» haben die grossen Akteure der Schweizer Landwirtschaft eine Organisation gegründet, die sich für Gentech wie die Genschere CRISPR/Cas engagiert (die kein artfremdes Erbgut in einen Organismus einfügt).
Im Verein «Sorten für morgen» sind die relevanten Produzenten, der Handel und die Konsumenten vertreten:
- Fenaco und Delley Samen (Vor- und nachgelagerte Branchen)
- Coop, Migros und Denner (Detailhandel)
- IP-Suisse (Label-Organisation)
- Blueberry Schweiz, Schweizer Obstverband, Swisscofel, Schweizer Kartoffelproduzenten und Verband Schweizer Gemüseproduzenten (Anbau-Organisationen)
- Schweizerisches Konsumentenforum kf
Die im doppelten Sinne grossen Abwesenden sind beiden Dachorganisationen Bio Suisse und der Schweizer Bauernverband SBV:
- Der Schweizer Bauernverband SBV sieht derzeit von einer eigenen Mitgliedschaft ab, um seine Position unabhängig festzulegen.
- Bio Suisse lehnt Gentech kategorisch ab.
«Sorten für morgen» will die Genschere CRISPR/Cas fördern
Der Verein «Sorten für morgen» will erreichen, dass das Potenzial neuer Züchtungsverfahren für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft geprüft werde. Ziel sei es, ein naturwissenschaftlich differenziertes und sachliches Verständnis in den Gesetzgebungs-Prozess einzubringen.
Mit der Genschere CRISPR/Cas könnten robuste und leistungsfähige Sorten für eine ressourcenschonende Lebensmittel-Produktion gezüchtet werden. Zum Beispiel Kreuzungen von Wild- und Kulturäpfeln zu einer feuerbrandresistenten neuen Apfelsorte.