Nach den schwierigen Pandemiejahren 2020 und 2021 sind in der «klassischen» Hotellerie die Zahlen im Jahr 2023 auf Rekordwerte geklettert: Sie verbuchte knapp 41,8 Millionen Logiernächte in der Schweiz und erreichte damit einen neuen Höchststand. Die inländische Nachfrage blieb mit 20,8 Millionen Logiernächten trotz eines leichten Rückgangs um 1,1 Prozent (–224'000) sehr hoch. Die Nachfrage der ausländischen Gäste erhöhte sich um 21,8 Prozent auf 20,9 Millionen Logiernächte.
Der Reiz von Ferien in der Schweiz hat abgenommen, besteht aber weiterhin
Beim Agrotourismus ist die Tendenz eine andere: Im Jahr 2021 wurde mit 162'479 Logiernächten und einem Umsatz von 4,8 Mio Franken bei «Agrotourismus Schweiz» ein Rekord aufgestellt. Seit Reisen ins Ausland wieder problemlos möglich ist, nimmt hingegen der Reiz von Ferien in der Schweiz ab. 2023 waren es noch 116'000 Logiernächte bei einem Umsatz von 3,4 Mio Franken, so Karin Wechsler, Vizepräsidentin von Agrotourismus Schweiz. Bei Agrotourismus Schweiz sind rund 200 Mitglieder dabei. Der kleinere Verein «Ferien auf dem Bauernhof» verzeichnet zwischen 25'000 und 30'000 Logiernächte pro Jahr, bei rund 50 Aktivmitgliedern.
Für die Zukunft ist Karin Wechsler leicht optimistisch: Die Zahlen für 2024 würden im Vergleich zu 2023 besser aussehen.