Ackerkratzdistel, Quecke, Blacke oder Ackerwinde sind dauerhafte Wurzelunkräuter, die im Bio-Landbau schwer regulierbar sind. Mechanisch können sie nur auf dem Stoppelfeld reguliert werden.
Der Grundsatz ist: Bei heisser Witterung Wurzelunkräuter z.B. mit dem Flügelschar-Grubber ganzflächig unterschneiden. Bei Blacken reicht oft einmaliges Unterschneiden auf 15 cm. Durch wiederholte Überfahrten mit zum Beispiel einer Federzahnegge werden die Wurzeln an die Oberfläche geholt, wo sie vertrocknen oder gesammelt werden. Bei den anderen Wurzelunkräutern wird der erste Durchgang zum Unterschneiden flacher durchgeführt (5cm). Dann lässt man die Pflanzen neu austreiben und wiederholt den Vorgang ein bis zwei Mal, um die Pflanzen auszuhungern. Bei jedem weiteren Durchgang etwas tiefer.
Oder man lässt den Beikräutern weder Platz noch Licht. Möglichst dauerhafte Bodenbedeckung ist hier das Ziel. Nach der Getreideernte müsste dann sofort eine Gründüngung gesät werden. Besonders Samenunkräuter lassen sich so gut unterdrücken – wenn sich das Gesäte rasch entwickelt. Optimale Saatbedingungen sind deshalb wichtig. Um die Restfeuchte im Boden zu nutzen, sollte unmittelbar nach der Getreideernte gesät werden.