Die detaillierte Rübenabrechnung ist auf dem Pflanzerportal einsehbar. Die Kampagne 2019 hat gezeigt, wie extreme Witterung einen Einfluss auf Zuckergehalt und Qualität haben kann.
Der ausserordentlich kalte Mai 2019 hat seine Spuren hinterlassen und das Dickenwachstum der Rübe genau in jenem Moment gestoppt, welches für die Anlage der Zuckerzellen nötig ist.
Das östliche Einzugsgebiet erreichte beim Zuckergehalt 16,7 % und beim Rübenertrag 86 t/ha. Das entspricht einem durchschnittlichen Zuckerertrag von 14,4 t/ha.
Der Westen der Schweiz erlebte aber eines seiner zuckerärmsten Jahre. Mit nur 16 % schloss die Fabrik Aarberg ihre Kampagne ab. Bei 77 t/ha wurde somit ein Zuckerertrag von durchschnittlich 12,3 t/ha erzielt, was nur knapp besser war als 2018, 2016 und 2013.
Schwache Ausbeuten und vor allem hohe Stickstoffwerte sind in vielen Lieferungen nachgewiesen worden. Einerseits sind heisse Sommer dafür verantwortlich, andererseits vielfach auch zu späte Stickstoffgaben als Kopfdüngung oder intensiver Hofdüngereinsatz direkt vor Zuckerrüben.
Anbau-Programme
Unter www.zuckerruebe.ch finden Sie die Minimalanforderungen für die Ressourceneffizienzbeiträge des Bundes, IP-Suisse-Rüben oder Bio-Rüben. Informieren Sie sich rechtzeitig über die Anmeldefrist.
Restsaatgut aus dem Vorjahr
Wurde das überschüssige Saatgut vorschriftsgemäss gelagert und die Packung sofort nach der Saat gut verschlossen, ist die Keimfähigkeit normalerweise gewährleistet. Für grössere Posten bietet die Fachstelle für Zuckerrübenbau bei Unsicherheit einen kostenlosen Keimtest an.