Ist vor einer Maissaat gepflügt worden und die Bodenstruktur in Ordnung, reicht die Mineralisierung aus dem Boden in der Regel aus, um den Stickstoffbedarf der jungen Pflanze abzudecken. Es kann daher in diesem Fall auf eine mineralische N-Düngung zur Saat verzichtet werden.

Bei einer Streifenfräs- oder Direktsaat hingegen oder bei geschädigter Bodenstruktur sollte aufgrund der langsameren N-Mineralisierung zur Saat ca. 30 bis 40 kg N/ha gedüngt werden. Ideal ist dabei eine Stickstoffdüngung zur Reihe.

Der grösste Stickstoffbedarf des Mais beginnt erst ab dem 6-Blattstadium (ca. 30 cm Höhe) und setzt sich bis zur Blüte fort. Der Schwerpunkt der N-Düngung muss zu Beginn dieser Wachstumsphase liegen und eine Düngung von 80 bis 100 kg N/ha ist im Normalfall angebracht.

Hofdünger ist bei Mais sinnvoll eingesetzt

Mais ist ein guter Verwerter von Hofdüngern. Ist der Einsatz von Mist geplant, wird dieser am besten unmittelbar vor der Bodenbearbeitung ausgebracht und anschliessend eingearbeitet. Die Gülle wird am besten vor der Saat eingearbeitet oder nach der Saat mit einem Schleppschlauchverteiler ausgebracht.

Zur Saat werden ca. 25 m3 Gülle (1:1 verdünnt) empfohlen. Sind grössere Güllegaben vorgesehen, sollte die zusätzliche Menge als Kopfdüngung erst ab ca. 10 cm Wuchshöhe ausgebracht werden. Mit dem Einsatz von grösseren Mengen Hofdüngern zur Saat oder zum Auflaufen wird auch ein beträchtlicher Teil des Phosphor- und Kalibedarfes abgedeckt.