Wenig Pflanzgut, viel Krautfäule

Der Start ins Kartoffeljahr 2024 war schwierig: Pflanzgut fehlte, es war nass und die Kraut- und Knollenfäule breitete sich aus.

Die Ertragserhebungen im August 2024 waren mit Bruttoerträgen von 403 kg/a zufriedenstellend.

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Nur die Hälfte des Ertrags bei Biokartoffeln

Wegen der limitierten Bekämpfungsmöglichkeiten traf die Krautfäule die Bioproduzenten hart: Über alle Sorten ist mit einem Nettoertrag von 106 kg/a zu rechnen. Das entspricht im Vergleich zum Mittel der Jahre 2018 bis 2023 (238 kg/a) einer Ertragseinbusse von über 50 Prozent.

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Anbauflächen 2024

Total wurde 2024 in der Schweiz auf 10 682 ha angebaut, das sind 22 ha weniger als 2023.

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Die Ernte 2024

Auf Basis der Ertragserhebungen im August 2024 hat Swisspatat eine totale Erntemenge von 370'000 t geschätzt. Die Nettoerträge steigen im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent.

Der Ertrag bei den Frites-Sorten ist unterdurchschnittlich; es fehlen rund 70'000 t.

Bei den Chips-Sorten liegen die Erträge über dem Durchschnitt.

Die Qualität ist zufriedenstellend, als Hauptmängel wurden grüne oder faule Kartoffeln festgestellt sowie Hohlherzigkeit und Wachstumsrisse.


Hohe Preise im Herbst

Die Herbstpreise waren in den letzten Jahren hoch. Sie basieren auf Preisbändern, die im Frühling ausgehandelt und im Spätsommer auf Basis der Probegrabungen festgelegt werden. 

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Flächen erhalten

Erklärtes Ziel von Swisspatat ist, die Anbauflächen in der Schweiz zu erhalten. Seit 1990 haben diese abgenommen. In den letzten zehn Jahren ist die Fläche aber stabil geblieben.

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