Viel Arbeit für gesundes Pflanzgut

So funktioniert die Produktion von Pflanzkartoffeln

Hinter Pflanzkartoffeln auf dem Markt steht ist ein jahrelanger Prozess, der vom flüssigen Substrat über Kistchen bis aufs Feld führt. Dort gilt es, den Bestand sauber zu halten – vor allem von Viren.

Von Jil Schuller

Publiziert am Freitag, 9. August 2024 10:00

Lesedauer 9 Minuten

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Mit Düngersack und Argusaugen machen sich die Landwirte mehrmals pro Woche auf, ihre Pflanzkartoffelfelder zu säubern. (Bild: Jil Schuller)

Für den Laien ist es kaum zu erkennen, aber diese Staude ist höchstwahrscheinlich vom Kartoffelmosaikvirus befallen und muss aus dem Feld entfernt werden.

Für den Laien ist es kaum zu erkennen, aber diese Staude ist höchstwahrscheinlich vom Kartoffelmosaikvirus befallen und muss aus dem Feld entfernt werden. (Bild: Jil Schuller)

Andreas Zurflüh, Daniel Eggimann und Remo Zurflüh (v. l. n. r.) unterhalten sich vor dem fahrenden «Büro» des Feldbesichtigers.

Andreas Zurflüh, Daniel Eggimann und Remo Zurflüh (v. l. n. r.) unterhalten sich vor dem fahrenden «Büro» des Feldbesichtigers. (Bild: Jil Schuller)

Daniel Page vermehrt Kartoffelpflänzchen aus dem Gewebe gesunder Mutterstauden. Damit lassen sich in kurzer Zeit mehr Pflanzen gewinnen, als wenn nur die Knollen verwendet würden (Bild: Semag)

Bei Stefan Scheidegger wachsen die Minipflänzchen und winzigen Knollen im insektensicheren Tunnel zu fertigen Stauden heran. (Bild: Jil Schuller)

Pro Kistchen wurden 15 Pflanzen gesetzt. Innert drei Monaten sind sie gross genug zur Ernte der Knollen. Mitte Juni folgt bei Scheideggers eine zweite Charge im Tunnel. (Bild: Jil Schuller)

Die Einnetzung verhindert eine Virusübertragung durch Blattläuse. (Bild: Jil Schuller)

Die Produzenten von Pflanzgut (im Bild Andreas Zurflüh) säubern ihre Felder regelmässig und entfernen alle kranken oder verdächtigen Stauden. (Bild: Jil Schuller)

Kurz & bündig - Felder mit Pflanzkartoffeln werden zweimal extern kontrolliert. - Die Feldbesichtigung läuft bei kollegialer Atmosphäre ab. - Andreas Zurflüh und Daniel Eggimann wollen trotz des Aufwands weiter Pflanzgut produzieren. Sie sieht einfach anders aus», sagt Andreas Zurflüh etwas ratlos. Er steht in seinem Kartoffelfeld, einen leeren Düngersack in der Hand und blickt auf die fragliche Pflanze herab. Der…

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