Durch die Ressourceneffizienzbeiträge von 250 Franken pro Hektare (für den Teil- oder Vollverzicht auf Herbizide ab der Saat) werden Striegeln und Hacken, aber auch die Bandspritzung interessanter. Wird dies noch kombiniert mit einer Mulchsaat (zum Beispiel oberflächliches Fräsen), können umso mehr Beiträge geltend gemacht werden.
Erfahrungen zeigen, dass bezüglich Saat-Termin bei pfluglosen Systemen in Kombination mit mechanischer Unkrautbekämpfung Geduld angebracht ist. «Wie auch im Bio-Landbau bekommt ein gut erwärmter Boden hier eine viel höhere Priorität, weshalb Saaten ab Mai deutlich sicherer sind», erklärt Manuel Peter vom Strickhof ZH.
Beim Einsatz einer oberflächlichen Fräse wird empfohlen, bei Vorkultur Kunstwiese zweimal im Abstand von zirka 10 Tagen zu fräsen. Dabei sollte es möglichst trocken sein. Bei der Saat muss auf genügend Schardruck geachtet werden, da die Samen sonst im Gemisch aus Erde und Grasbüschel zu wenig tief abgelegt werden und so zu wenig Bodenschluss erhalten.
Auch beim Pflugsystem und rein mechanischer Unkrautregulierung lohnt es sich, den Mais in gut erwärmten Boden zu säen, um dessen Wachstum zu optimieren und damit das Unkrautbekämpfungs-Zeitfenster möglichst kurz zu halten.
Versuche vom Vorjahr haben gezeigt, dass sogar ein Saatvorsprung von drei Wochen in zu wenig erwärmten Boden manchmal keinen höheren Ertrag mit sich bringt. Im Gegenteil, der später gesäte Silomais (bei 10 bis 12 Grad Bodentemperatur) lief gleichmässiger und schneller auf und erzielte am Ende gar einen geringfügig höheren Ertrag.
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