Konstantes Gras-Wachstum und wenig Hitzetage führen dazu, dass sich Mutterkühe und Kälber wohl fühlen. Sie erleiden wenig Stress und die Beefs erzielen hohe Tageszuwachsraten.
Die klimatischen Bedingungen führen auch dazu, dass ein gutes Weidemanagement betrieben werden kann. Die Fütterungskosten sind eine der drei wichtigsten Kostenfaktoren in der Mutterkuh-Haltung. Das Ziel soll sein, mit einem möglichst hohen Weideanteil die maximalen Tageszuwachsraten bei den Beefs zu erzielen.
Bekanntlich ist Weidegras, gerechnet nach dem Vollkostenprinzip franko Kuhmaul, mit Fr. 15 pro dt TS das günstigste Grundfutter. Gefolgt von Maissilage mit Fr. 32, Belüftungsheu mit Fr. 47 und Grassilage mit Fr. 49 pro dt TS.
Füttert ein F1-Mutterkuhbetrieb seine Herde mit 80 Prozent Weidegras, sind die Vollkosten der Fütterung Fr. 4 pro kg Tageszuwachs. Mit nur 40 Prozent Weidegras, steigen die Vollkosten auf rund Fr. 6.50 pro Tag.
Ein Mutterkuh-Betrieb mit 20 Kühen und einer Tageszuwachsrate der Beefs von 1.3 kg spart mit dem hohen Weideanteil Fr. 60 pro Tag fütterungsbedingte Vollkosten. Gerechnet auf die Vegetationszeit, können mit einem hohen Weideanteil die Vollkosten der Fütterung bis zu Fr. 10 000 tiefer ausfallen und verbessern das wirtschaftliche Ergebnis.