Obwohl die Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Schweizer Klauentieren nicht vorkommt, besteht laut BLV eine erhöhte Einschleppungsgefahr. Wie der jüngste Ausbruch in Deutschland zeigt, bleibt MKS eine Bedrohung.

Zu den Symptomen gehören bei Schweinen unter anderem Fieber und schmerzhafte Läsionen verursachende Bläschen an Klauen, Rüssel, Maul und Zitzen. Diese können sich auch in Lahmheiten, Festliegen, vermehrtem Speicheln und Schmatzen äussern.

Todesfälle sind möglich (v. a. bei Ferkeln). Zeigen mehrere Schweine gleichzeitig oder kurz nacheinander verdächtige Symptome, besteht eine Meldepflicht an einen Tierarzt.

Eine Ansteckung ist wie folgt möglich:

  • von Tier zu Tier (z. B. bei Tierzukäufen)
  • über tierische Lebensmittel, die illegal aus betroffenen Regionen importiert wurden (keine unbehandelten Speisereste verfüttern!)
  • über die Luft
  • kontaminierte Personen, Tiere und Gegenstände (z. B. Souvenirs)

Eine gute Biosicherheit in diesen Bereichen verringert das Verschleppungsrisiko. Dabei können z. B. Hygieneschleusen mit Kleider- und Schuhwechsel sowie das Vermeiden freilaufender Tiere (z. B. Haustiere) im Stall helfen.

In MKS-Gebieten sollte der direkte Kontakt zu Klauentieren gemieden und nach der Reise Kleidung und Schuhe gründlich gereinigt werden. Von Stallbesuchern aus Risikogebieten sollte möglichst eine mehrtägige Wartefrist verlangt werden.

Weiterführende Informationen zu Biosicherheit gibt es hier: