Eine Verwurmung kann auch Hühnern das Leben schwer machen. Durchfall, Abmagerung, Leistungsrückgang, helle Eidotter, Kannibalismus oder vermehrte Abgänge können Hinweise darauf sein.
Die Risiken einer Verwurmung sind in der Freilandhaltung grösser, weil sich auf der Weide Wurmeier ansammeln und Regenwürmer, Schnecken und Insekten teilweise als Zwischenwirte für die Entwicklung der infektiösen Wurmstadien dienen.
Pfützenbildung sollte vermieden werden
Wurmeier können in der Umgebung über mehrere Monate überleben. Entsprechend kann eine gute Pflege des Auslaufs und der Einstreu den Wurmdruck senken. Mit Weidewechsel sowie Strukturen, welche die Nutzung der ganzen Weidefläche fördern, kann man der Bildung von kahlen Erdflächen, die auch zur Pfützenbildung neigen, entgegenwirken.
Stark beanspruchte Flächen in Stallnähe kann man mit Kies, Holz- oder Rindenschnitzeln abdecken, die man periodisch austauschen oder hygienisieren kann. Zu den Massnahmen im Stall und Aussenklimabereich gehören der Einstreuwechsel, parasitenhemmende Mittel in der Einstreu sowie die gründliche Reinigung und Desinfektion – allenfalls mit speziell gegen Wurmeier wirkenden Mitteln.
Wurmbehandlung in Absprache mit Tierarzt
Dennoch kann eine Wurmbehandlung nötig werden, wenn Befunde bei der Sektion verendeter Tiere, der Nachweis von Wurmeiern in Kotproben, ausgeschiedene Würmer auf dem Kotband und klinische Symptome auf eine Verwurmung hinweisen. Eine Entwurmung sollte immer in Absprache mit dem Tierarzt oder der Tierärztin erfolgen.