Speicherbecken, sind Teil einer Strategie, mit den unberechenbaren Wetterbedingungen umzugehen. Die HAFL hat in einer Übersicht zusammengestellt, welche möglichen Strategien es gibt. 

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Zu bedenken gibt es, dass LandwirtInnen in der Kultur- und Sortenwahl nicht komplett frei sind. Andrea Marti, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HAFL, hat in «die grüne», Ausgabe 3/2024, auf die Marktnachfrage und die Anbaueignung hingewiesen. Was hingegen eine Strategie sein kann: Hat ein Landwirt keine Bewässerungsmöglichkeit, kann er zum Beispiel auf frühreife Kartoffeln setzen, die einen Grossteil der Ertragsbildung vor Phasen mit Trockenheit und Hitze abgeschlossen haben.

 

Mithilfe der Anbautechnik das Wasser im Boden behalten

Was grundsätzlich gilt: Der Boden muss in seiner Funktion als Wasserspeicher genutzt werden.

In Sachen Anbautechnik bedeutet das, Verdichtungen zu vermeiden, eine gute Struktur zu erhalten, schonend zu bearbeiten und den Boden bedeckt zu halten. Dadurch kann das Wasser besser infiltrieren, Wasser verdunstet weniger stark und die Bodentemperatur sinkt.

Zum Bereich «Forschung & Beratung» gehören etwa die Sonden des Bewässerungsnetzes, die Empfehlungen geben, wann eine Wassergabe bei den Kulturen nötig ist.

In Sachen «Technik & Infrastruktur» müssen sich Landwirte überlegen, ob sie die bestehende Technik verbessern können oder ob die Investition in neue Techniken oder einen Wasserspeicher sinnvoll ist.