Wie gefährlich sind Pflanzenschutzmittel wie Chlorothalonil und Glyphosat tatsächlich?

Das klingt echt einleuchtend. Vieles wusste ich nicht.
Direkt Schaden uns gewisse Pestizide vielleicht nicht, aber durch den Verlust der Biodiversität (Bienen und anderen Insekten, tiere wie Igel oder Vögel und auch Pflanzen) und verlieren wir schlussendlich trotzdem die Grundlage zum Überleben.
Ackerbau geht auch nachhaltig, wie es unsere Vorfahren gemacht haben. Mischbeete, robuste Sorten züchten (nicht nur auf Ertrag optimiert), Brachland und Ökowiesen.
Die Lebensmittelversorgung würde gut klappen mit deutlich weniger Nutztieren in der Schweiz.
Die hohe Selbstversorgung der Bevölkerung durch Fleisch, welches mit importiertem Futter gemästet wurde ist meiner Meinung nach Heuchelei.

Es wird Zeit zweimal JA zu stimmen

Schauen sie sich bitte einmal das Chlorothalonil Molekül an. 4 Chloratome am Benzolring und 2 CN Gruppen. Wenn sie da verharmlosen haben sie kaum Ahnung von Chemie und Biologie. Es macht mich wütend wenn ich den Unsinn lese der im Vorfeld der Abstimmung geschrieben wird nur um die Kassen von Syngenta und Co zu füllen.

Bravo Jörg Vollmer und Beat Furrer Endlich jemand wo keine Lügen verbreitet
DANKE.

Lesen ist Glücksache: KupferKALK-Brühe stimmt schon mit 2,5kg im Weinbau und 6kg im Obstbau. Es ist umso tragischer wenn bei Biobauern die Brühe 1,5 bis 4 kg REINKupfer enthält. Und noch was: auch mit einer Bilanzierung über 6 Jahre kriegt ihr das Schwermetall Kupfer NIE mehr aus dem Boden, es baut sich nicht ab, sondern vernichtet die Bodenfruchtbarkeit auf ewig! Ahoi BioschrottHockusbockus!

Die einzelnen Wirkstoffe allein sind bei diesen tiefen Konzentrationen kurzfristig unproblematisch, langfristig sicher nicht. Weit problematischer sind die sogenannten „Cocktails“, also wenn Rückstände von mehreren PSM gleichzeitig vorkommen. Die Wirkung solcher Cocktails werden bei der Zulassung der einzelnen Wirkstoffe nicht berücksichtigt. Studien zu diesem Thema laufen zurzeit, insbesondere in Skandinavien. Solche Studien wurden bis anhin von diversen Seiten blockiert. Diese Initiativen sind auch eine Antwort auf solche Machenschaften.

Super Beitrag! Danke Jürg Vollmer! Die Fakten sind auf unserer Seite (Landwirte, vernünftige Menschen)! Die Panik und die Zensur macht die andere Seite (Linke, Blick, Massenmedien, Umweltverbände, BAFU, ...).
Wieder mal deutlich gezeigt und mit Zahlen hinterlegt.

"Bio-Landwirte setzen zum Schutz von Obst, Weintrauben und Kartoffeln zum Beispiel eine natürliche Kupferkalk-Brühe ein – euphemistisch als «Bordeaux-Brühe» bezeichnet.

Im Schnitt sind es 2,5 Kilogramm pro Hektar und Jahr im Weinbau und 6 Kilogramm im Obstbau. Bis Mitte der 1970-Jahre waren es sogar horrende 60 Kilogramm Kupferkalk-Brühe pro Hektar und Jahr."

Obengenannte Durchschnittsmengen stimmen nicht für den Biolandbau in der Schweiz.

Aus den Bio Suisse Richtlinien 2021:

"Für Kupferpräparate gelten folgende Höchstmengen Reinkupfer pro ha behandelte Fläche und Jahr:
■ Kernobst 1,5 kg
(im Zusammenhang mit Strategien zur Bekämpfung des Feuerbrandes bis 4 kg)
■ Steinobst 4 kg
■ Beerenobst 2 kg
■ Gemüse 4 kg
■ Kartoffeln 4 kg
■ Hopfen 4 kg
■ Weinbau 4 kg
Wobei diese Menge über einen Zeitraum von 5 Jahren bilanziert werden kann. Dabei darf die Höchstmenge von 6 kg pro ha und Jahr auf keinen Fall überschritten werden. Für Einsatzmengen über 4 kg pro ha
und Jahr besteht eine obligatorische Meldepflicht an die Zertifizierungsstelle."