Wer einen neuen Stall baut, möchte vor allem eine Verbesserung der Arbeitswirtschaftlichkeit und des Tierwohls erreichen. Damit erhöht sich auch der Anteil Gülle am Hofdünger, weil Laufställe mit Vollgülle zu den einfachen und praktischen Lösungen zählen. Dazu kommen noch Automatisierungen mit Entmistungsroboter, welche ebenfalls auf Gülle anstatt Mist ausgerichtet sind.

Im Berggebiet ist aber auch der Mist ein gefragter Dünger, da er zu weniger Verkrautung führt und Humus aufbauen kann. Somit stellt sich für den Stallbau die Frage, wie eine Lösung für mehr Mist gefunden wird, damit der Futterbau auch nach zehn Jahren noch qualitativ hohe Erträge abwirft.

Mittels Tiefstreubereich oder im abgetrennten Bereich

Eine Lösung ist der Tiefstreubereich, welcher aber einen sehr hohen Stroheinsatz erfordert. Ein anderes Beispiel sieht man im Bild: Ein für die Tiere nicht zugänglicher Bereich, welcher eine gute Trennung zwischen dünnem und dickem Hofdünger erlaubt. Diese Trennung ist wichtig. Ansonsten wird der Mistplatz zur offenen Güllegrube, was sich negativ auf die Mistverrottung und die Umwelt auswirkt.

Lösungen gibt es viele, man muss sich aber als Bauherr immer wieder darüber Gedanken machen, wenn in einem Laufstall möglichst viel Mist produziert werden soll. Eines ist klar: Die bestandesbildenden Gräser in Ihren Wiesen werden Ihnen noch in 10 Jahren dankbar sein, wenn die gülleliebenden Kräuter auf die Nachbarparzellen ausgewandert sind.