In der kühlen Jahreszeit stecken sich Menschen und Schweine vermehrt mit Grippeviren an. Menschen beklagen sich bei Grippe über Fieber, Husten, Hals-, Kopf- und Körperschmerzen. Bei erkrankten Schweinen werden Symptome wie Fieber, Husten, Niesen, Augen- und Nasenausfluss, Fressunlust oder Aborte festgestellt. Eine Ansteckung kann über Tierartgrenzen hinweg sowie zwischen Menschen und Tieren stattfinden (Zoonose). Breitet sich ein (neuer) Virenstamm in der Bevölkerung aus, besteht ein Pandemierisiko.
Eine aktuelle Studie aus den USA kommt zum Schluss, dass Personen mit unmittelbarem Kontakt zu Schweinen ein stark erhöhtes Ansteckungsrisiko haben. Eine Übertragung findet bei Menschen oft über Aerosole statt. Bei Schweinen sind zudem direkte Tierkontakte sowie kontaminierte Gegenstände wichtige Übertragungswege. Schutz bieten entsprechende Biosicherheitsmassnahmen.
Der Schweinegesundheitsdienst (SGD) der Suisag empfiehlt, dass sich Schweineproduzenten gegen die saisonale Grippe impfen lassen sollten, zum Beispiel am nationalen Grippeimpftag vom 8. November 2024. Zudem sind Schweineproduzenten gesetzlich verpflichtet, Husten im Schweinestall einem Tierarzt zu melden. Dies kann aktuell über den SGD, den Bestandestierarzt oder (im Rahmen eines laufenden Forschungsprojektes) über die Schweineklinik Bern erfolgen.
Mehr Informationen zu Influenza gibt es hier.