Jagerpreismodell

2'000 Sauen-Plätze müssen weg

Seit September 2023 ist das neue Jagerpreismodell im Einsatz. Damit wird aktuell ein beinahe kostendeckender Preis für Schlachtschweine und Jager erzielt. Mittelfristig müsse aber die Sauenanzahl reduziert werden, sagt Züchter Philipp Käppeli.

Von Deborah Rentsch

Publiziert am Mittwoch, 3. April 2024 06:00

Lesedauer 6 Minuten

Thema Schweine

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Der Erlösanteil der Zucht am Schlachtschweinepreis beträgt laut Vollkostenrechnung 40 Prozent. Die restlichen 60 Prozent gehen an die Mastbetriebe.

Der Erlösanteil der Zucht am Schlachtschweinepreis beträgt laut Vollkostenrechnung 40 Prozent. Die restlichen 60 Prozent gehen an die Mastbetriebe. (Bild: Peter Röthlisberger / «die grüne»)

Quelle: Suisseporcs

Der Marktpreis für QM-Schlachtschweine lag in der Woche 9 bei Fr. 4.20 pro kg Schlachtgewicht (SG). Dieser Preis wird umgerechnet, um den Preis pro kg Lebendgewicht (LG) zu erhalten, welcher wiederum mit dem finalen Index multipliziert wird. Dieser finale Index wurde in Grafik 1 hergeleitet und beträgt in unserem Rechnungsbeispiel 0,35. Am Ende erhält man den Preis für einen 25 kg schweren Jager. Die Preise für 20, 30 und 40 kg LG werden davon abgeleitet. Je höher der Schlachtschweinepreis, umso mehr Geld kann verteilt werden und umso höher ist auch der Jagerpreis. Quelle: Suisseporcs

Der Marktpreis für QM-Schlachtschweine lag in der Woche 9 bei Fr. 4.20 pro kg Schlachtgewicht (SG). Dieser Preis wird umgerechnet, um den Preis pro kg Lebendgewicht (LG) zu erhalten, welcher wiederum mit dem finalen Index multipliziert wird. Dieser finale Index wurde in Grafik 1 hergeleitet und beträgt in unserem Rechnungsbeispiel 0,35. Am Ende erhält man den Preis für einen 25 kg schweren Jager. Die Preise für 20, 30 und 40 kg LG werden davon abgeleitet. Je höher der Schlachtschweinepreis, umso mehr Geld kann verteilt werden und umso höher ist auch der Jagerpreis. Quelle: Suisseporcs (Bild: Grafik: «die grüne»)

Das Jagerpreismodell schaut nach vorne: Es wird versucht, für die Jager von heute einen Preis zu setzen, welcher der Marktsituation in 15 Wochen gerecht sein wird.

Das Jagerpreismodell schaut nach vorne: Es wird versucht, für die Jager von heute einen Preis zu setzen, welcher der Marktsituation in 15 Wochen gerecht sein wird. (Bild: Peter Röthlisberger / «die grüne»)

Kurz & bündig - Das neue Jagerpreismodell ist seit September 2023 im Einsatz. - Wie erfolgreich die Umsetzung des neuen Modells funktioniert, kann noch nicht gesagt werden. - Das Jagerpreismodell alleine werde die strukturellen Probleme nicht lösen können, sagt Schweinezüchter Philipp Käppeli. - Mittelfristig müssten Sauenplätze reduziert werden, so Käppeli: «Andernfalls werden wir keine kostendeckenden Preise…

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