Mit passenden Schlachtgewichten und MFA lässt sich in der Schlachtabrechnung ein Preis oberhalb des Wochenpreises erzielen, was das wirtschaftliche Ergebnis verbessert. Die Preismasken sind seit einigen Jahren gleich, jedoch haben sich die Produktionsbedingungen in den letzten Jahren verändert. Ein höherer Anteil Duroc und niedrigere Rohproteingehalte erhöhen das Risiko für zu geringe MFA-Werte und daraus resultierende Abzüge. Deshalb sollten die Schlachtabrechnungen sorgfältig analysiert und bei Abzügen optimiert werden.

Die Anlieferung von zu schweren Tieren ist zu vermeiden. Dafür ist es wichtig, die Tiere regelmässig zu wiegen, damit die Anmeldung exakt auf die Gewichte der Tiere abgestimmt werden kann. Schwere Tiere belasten das wirtschaftliche Ergebnis nicht nur durch Abzüge für Gewichtsüberschreitungen, sondern auch durch niedrigere MFA-Werte und eine schlechtere Futterverwertung.

Die Entwicklung des MFA ist ebenfalls genau zu verfolgen. Aufgrund der genannten Veränderungen kämpfen Betriebe heute häufiger mit zu niedrigen MFA-Werten. Folgende Punkte können den MFA positiv beeinflussen: genetische Linien mit höherem MFA, verbesserte Aminosäureversorgung, Reduktion der Fütterungsintensität in der Ausmast, geschlechtergetrennte Mast mit stärker angepasster Futterkurve für Kastraten und ausgeglichene Mastgruppen bei bester Gesundheit.