Ein bekanntes Zitat des Ökonomen Peter Drucker besagt: «Was du nicht messen kannst, kannst du nicht lenken.» In diesem Sinne lohnt es sich, im Schweinestall genauer hinzuschauen.
Zunächst sind die Kennzahlen je Tierkategorie entscheidend. Wo befinde ich mich als Züchter oder als Mäster im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt? Gehöre ich sogar zu den besten 10 Prozent? Eine Top-Futterverwertung von 2,4 oder ein geringer Saugferkelverlust von unter 10 Prozent sind Beispiele, um dies zu beurteilen. Eine stetige Erhebung der eigenen Produktionsdaten hilft hier. Die tägliche Stallrunde mit genau festgelegten Kontrollpunkten ermöglicht zudem eine schnelle Identifizierung, wenn mal etwas nicht rund läuft, bevor es zu Leistungseinbussen kommt.
Ein Blick ins Ferkelnest: Liegen die Saugferkel auf einem Haufen oder verstreut in der Bucht? Eine stufenweise Regelung der Ferkelnester ist ein Schlüssel. In den ersten Tagen sollte das Ferkelnest auf mindestens 30 Grad eingestellt sein und dann schrittweise reduziert werden. Weiter hilft eine regelmässige Wartung, Kosten zu sparen. Eine Kombination aus guter Isolierung und moderner Heiztechnik kann den Wärmeverlust um 50 Prozent reduzieren. Eine Infrarotplatte verbraucht ca. 2,3 kWh/Tag, eine Warmwasserbodenheizung bis zu 12 kWh/Tag.
Es ist zu berücksichtigen, was für den eigenen Betrieb geeignet ist (Nachrüsten/Neubau).
Eine Elektrobodenheizung ist eine andere Variante für ein Ferkelnest und mit 2,7 kWh/Tag bei einem Strompreis von 30 Rp./kWh kostengünstig.