Der Anteil der VegetarierInnen (inklusive VeganerInnen) in der Schweiz ist von 2015 bis 2022 von 2,9 Prozent auf 5,0 Prozent gestiegen. 2022 zählte der Verein Swissveg in der Schweiz 304'000 VegetarierInnen:
- 3,5 % der Männer in der Schweiz sind Vegetarier
- 5,3 % der Frauen in der Schweiz sind Vegetarierinnen
Auf sämtliche Produkte tierischer Herkunft verzichten 0,6 Prozent der Schweizer oder 42'000 VeganerInnen (im Anteil der VegetarierInnen enthalten):
- 0,2 % der Männer in der Schweiz sind Veganer
- 1,0 % der Frauen in der Schweiz sind Veganerinnen
Seit 2015 nahm damit die Zahl der vegetarisch oder vegan lebenden Menschen in der Schweiz jährlich um 10 bis 14 Prozent zu. Auf dem immer noch tiefen Niveau ist das ein vergleichsweise kleiner Wachstum dieser Konsumentengruppe.
Weil die absolute Anzahl der VeganerInnen keine seriöse langfristige Hochrechnung zulässt, zählt Swissveg diese Gruppe sinnvollerweise zu den VegetarierInnen.
Die Trendanalyse von Swissveg zur Zahl der Vegetarier und Veganer in der Schweiz basiert auf der Mach-Konsumentenstudie 2022, bei der 30'000 Personen über 14 Jahren in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein telefonisch befragt wurden. Der statistische Fehlerbereich liegt bei maximal plus/minus 0,6 Prozent.
Details zur Trendanalyse der Vegetarier und Veganer in der Schweiz
2022 wurden erstmals auch Personen über 74 Jahren befragt. Dabei stellte sich heraus, dass diese älteren Personen kaum vegetarisch leben. Deshalb sinkt der Anteil der VegetarierInnen von 5,4 Prozent (inklusive VeganerInnen) auf nur noch 5,0 Prozent.
Sowohl bei den VegetarierInnenn als auch bei den VeganerInnenn zeigt sich eine direkte Abhängigkeit zum Alter: Je jünger die Befragten sind, desto eher ernähren sie sich vegetarisch oder vegan.
Aber in allen Alterskategorien ist die Tendenz steigend. Seit 2017 ist der Anstieg an VegetarierInnenn (und VeganerInnen) in der mittleren Altersgruppe (35-54 Jahre) am grössten, bei den VeganerInnen in der jüngsten Gruppe (14-34 Jahre).
In der ganzen Schweiz steigt die Zahl der VegetarierInnen und VeganerInnen seit 2015 kontinuierlich. Der Aufwärtstrend scheint 2022 nur in der deutschsprachigen und italienischsprachigen Schweiz weiter zu gehen, in der Romandie gibt es 2022 aber möglicherweise eine Trendumkehr. Möglicherweise, weil der Rückgang angesichts der kleinen absoluten Anzahl noch in der «statistischen Unschärfe» liegt.