Social-Media-Coach Andreas Koloska rät: «Wer seine Produkte online zeigen und vermarkten will, soll neben Social Media unbedingt auf eine Website und E-Mail-Marketing setzen.»
Das überrascht in der schnellebigen Zeit von immer neuen Plattformen und Apps. Koloska sagt: «Ohne Website schliesst man alle aus, die aktiv auf Google suchen. Denn darin sind die Social-Media-Kanäle schlecht.» Die Suche werde komplett von Google dominiert.
«Social Media-Plattformen wollen Geld verdienen»
«Die Plattformen verändern sich ständig. Und jede Plattform will früher oder später Geld verdienen – meistens mit Werbung, die von Unternehmen geschaltet werden», erklärt Koloska.
Zu Beginn sei dies toll, weil Werbung auf einer angesagten Plattform billig sei und doch viele Menschen erreicht. So sei es bei Google gewesen: «Heute kostet die gleiche Werbung 20 Mal mehr.» Koloska prophezeit das auch für Facebook und Instagram: «Werbung wird teurer, als Anbieter bist du dem total ausgeliefert.»
Email-Newsletter sind nach wie vor effizient
Deshalb rät Koloska sehr zu einer Website: «Eine Website gehört nur dir. Und eine Newsletter-Liste gehört auch nur dir.» Email-Marketing sei übrigens nach wie vor sehr interessant. «Es gibt nichts Effizienteres», sagt Koloska – die Informationen landen direkt bei den interessierten zukünftigen Kunden.
«Eigentlich sollten die ganzen Social-Media-Bemühungen darauf abzielen, Newsletter-Anmeldungen zu erhalten.» Deshalb sei Sorgfalt bei den Newslettern gefragt: «Wer in den Newsletter so viel Zeit investiert, wie in Social Media, wird auch gelesen.»
Der Code «FB-Pixel»identifiziert User auf der Website
Ganz ohne Verbindungen zu Social Media geht es auch bei einer Website nicht: «Wer eine Website hat, dem rate ich unbedingt, «FB-Pixel» auf der Website zu installieren», so Koloska. «FB Pixel» ist ein Code, der mit Facebook kommuniziert und die User identifiziert. In der Folge sehen dann genau diese User Werbung für die Produkte, die sie sich vorher auf der Website angeschaut haben.
«Google Places»: einfach und wichtig für Direktvermarkter
Das relevanteste Instrument sei für Direktvermarkter aber «Google Places». «Google Places» sind Orte, die bei der Google-Suche und auf «Google Maps» erscheinen. Einen solchen Ort kann man über www.google.com/business eintragen. Darin hinterlegt man Keywords, also beispielsweise «Fleisch vom Hof» oder «Schlafen im Stroh».