Die erste schweizweite Untersuchung über das Vorkommen von Moderhinke bei Schafen, Ziegen, Rindern, Neuweltkameliden sowie Wildtieren bestätigt, dass es für die Bekämpfung der Klauenkrankheit eine einheitliche nationale Strategie braucht. Der zu bekämpfende virulente Stamm des Moderhinke-Erregers (Dichelobacter nodosus) kommt bei Schafen in der ganzen Schweiz vor.

Die Klauenkrankheit Moderhinke kommt bei Schafen in der ganzen Schweiz verteilt vor. Mit diesem und weiteren Ergebnissen liefert die erste schweizweite Untersuchung über das Vorkommen von Moderhinke wichtige Basisdaten für einen nationalen Bekämpfungsplan.

 

Untersucht wurden 2920 Hauswiederkäuer und Neuweltkameliden sowie 1821 wildlebende Huftiere. Rinder, Ziegen, Neuweltkameliden und wildlebende Huftiere spielen gemäss der Studie keine relevante Rolle bei der Verbreitung von Moderhinke.

 

 

Die Moderhinke ist eine bakteriell bedingte Erkrankung der Klauen und betrifft vor allem Schafe. Die Krankheit ist schmerzhaft und kommt in vielen Schafhaltungen vor.

 

 

Das BLV entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Kreisen seit 2015 eine schweizweit koordinierte Bekämpfung mit dem Ziel, die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Moderhinke langfristig tief zu halten.