Die European Food Safety Authority (EFSA) ist die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit mit Sitz in Parma (I). Sie wurde 2002 auch als Reaktion auf Lebensmittel-Krisen der 1990er-Jahre (BSE etc.) gegründet.
Direktor der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist seit 2014 Bernhard Url. Der ausgebildete Tierarzt war zuvor Geschäftsführer der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), die Österreich im Beirat der EFSA vertritt. Von 2008 bis März 2012 war er darüber hinaus Mitglied des Verwaltungsrats der EFSA.
Die EFSA berät und informiert die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten zu bestehenden und neu auftretenden Risiken entlang der Lebensmittel-Kette. Die Arbeit der Behörde deckt alle Themenbereiche ab, die einen direkten oder indirekten Bezug zur Lebensmittel- und Futtermittel-Sicherheit haben, einschliesslich Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit sowie Ernährung.
Die EFSA prüft die Sicherheit und bewertet die Risiken von Lebensmitteln. Zum Beispiel bei Zusatzstoffen, Pestiziden, Allergenen, Salmonellen oder hormonähnlichen Substanzen und Weichmachern. In den Medien liest man dann etwa: Die EFSA warne vor Pflanzenschutzmitteln wie Fipronil in Eiern oder Arsen in Reis und Getreide.
Die EFSA ist eine unabhängige dezentrale europäische Einrichtung, die aus dem Haushaltsplan der EU finanziert wird und die unabhängig von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und den EU-Mitgliedstaaten tätig ist. 2017 publizierte die EFSA rund 750 Berichte und wissenschaftliche Arbeiten.