Oft gibt es einen Grund, warum ein Unkraut, eine Krankheit oder ein Schädling übermässig auftritt. Diesen Grund muss man finden, um den Schaderreger langfristig zu regulieren. Dazu sollten folgende Punkte überdacht werden:
Boden
Ein aktiver Boden mit guter Struktur und ausgeglichenem Nährstoffhaushalt ist die Basis für erfolgreichen Ackerbau. Je höher die biologische Aktivität, umso rascher werden Ernterückstände zersetzt und damit auch die darauf lebenden Pilzkrankheiten abgebaut. Einseitige Unkrautbestände können mit einem Nährstoff-Ungleichgewicht oder mit Bodenverdichtung zusammenhängen. Langfristig können das Einplanen von Kompostgaben, tiefwurzelnden Gründüngungs-Mischungen oder reduzierter Bodenbearbeitung helfen, den Boden zu verbessern.
Fruchtfolge
Vermehrtes Auftreten von Windhalm oder Ackerfuchsschwanz sind meistens auf eine getreidelastige Fruchtfolge zurückzuführen. Hier lohnt es sich, die Fruchtfolge mit Sommerkulturen oder Hackfrüchten aufzulockern. Im Bio-Markt sind zurzeit sehr viele verschiedene Ackerkulturen gesucht.
Sortenwahl
Im Bio-Landbau hat die Krankheitsresistenz einer Sorte eine zentrale Bedeutung. Aber auch das Unkraut lässt sich mit der Sortenwahl beeinflussen. Im Getreide können langstrohige Sorten das Unkraut deutlich besser und länger unterdrücken.