Stoppelfeld

Nach der Ernte sofort eine Gründüngung statt ewige Stoppelbearbeitung

Man sollte das Stoppelfeld zwischen zwei Hauptkulturen nutzen, um Unkräuter mechanisch zu bekämpfen. Die Alternative ist eine sofortige Begrünung. Eine einleuchtende Idee, die auch Philipp Böhlen aus Grafenried BE umsetzt.

Von Beat Schmid

Publiziert am Sonntag, 10. Juli 2022 06:00

Lesedauer 8 Minuten

Themen Ackerbau, Getreide, Hof-Management, Landtechnik, Pflanzenbau

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Philipp Böhlen setzt einen Strohstriegel ein, um Kurzstroh und Spreu gleichmässig zu verteilen. Das schafft einheitliche Saatbedingungen für die folgende Gründüngung.

Philipp Böhlen setzt einen Strohstriegel ein, um Kurzstroh und Spreu gleichmässig zu verteilen. Das schafft einheitliche Saatbedingungen für die folgende Gründüngung. (Bild: Stephanie Bürgy)

Nebst dem Strohstriegel ist die Fräse ein wichtige Maschine beim Einsatz von Gründüngungen. Damit wird die Gründüngung oberflächlich in den Boden eingearbeitet und deren Verrottung mit einem Rottelenker begünstigt.

Nebst dem Strohstriegel ist die Fräse ein wichtige Maschine beim Einsatz von Gründüngungen. Damit wird die Gründüngung oberflächlich in den Boden eingearbeitet und deren Verrottung mit einem Rottelenker begünstigt. (Bild: Stephanie Bürgy)

Hier wurde nach der Einarbeitung der Gründüngung im Herbst ein Wintergrün-Gemenge ausgesät. In diesen Bestand werden direkt Kartoffeln gepflanzt

Hier wurde nach der Einarbeitung der Gründüngung im Herbst ein Wintergrün-Gemenge ausgesät. In diesen Bestand werden direkt Kartoffeln gepflanzt (Bild: Bild: zVg)

Klassische Stoppelbearbeitung ohne sofortige Gründüngungssaat.

Klassische Stoppelbearbeitung ohne sofortige Gründüngungssaat. (Bild: Bild: bs)

Je nach Bodenzustand wird das Wintergrün mit dem Grubber ...

Je nach Bodenzustand wird das Wintergrün mit dem Grubber ... (Bild: Bild: zVg)

… oder mit dem Streifensaatverfahren ausgebracht.

… oder mit dem Streifensaatverfahren ausgebracht. (Bild: Bild: zVg)

Der Boden ist dann genügend gelockert, um Kartoffeln direkt zu pflanzen.

Der Boden ist dann genügend gelockert, um Kartoffeln direkt zu pflanzen. (Bild: Bild: zVg)

Kurz & bündig -Philipp Böhlen baut nach der Getreideernte so schnell wie möglich eine Gründüngung an. -Zeitlich nahe am Erntezeitpunkt hat der Boden meistens noch genügend Restfeuchte für die neue Saat. -Die Gründüngung nimmt vorhandene Nährstoffe auf, bringt Futter für Bodenlebewesen und fördert den Humus. -Der Boden wird beschattet und vor Hitze geschützt. Die Prospekte flatterten in den letzten Monaten und…

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