Solidarische Landwirtschaft (Solawi) basiert auf der direkten Zusammenarbeit von Produzenten und Konsumenten. Die Solawi schafft die Produktepreise ab und finanziert direkt die Produktion: Die Konsumenten bezahlen Betriebsbeiträge oder Flächenpauschalen, welche die vollen Produktionskosten decken. Dies ermöglicht eine Risikoteilung, entlastet die Produzenten vom Preisdruck und sichert ihr Einkommen.
Produzenten und Konsumenten schliessen sich längerfristig zusammen. Das Abo läuft jeweils ein ganzes Jahr. Es ist von Anfang an klar, für wen produziert wird, die Vermarktung entfällt und die Nahrungsmittel kommen frisch und ohne Verluste bei den Konsumenten an.
Die Konsumenten beteiligen sich aktiv an der Entscheidung und Planung, was mit welchen Methoden und unter welchen Bedingungen produziert werden soll. Durch die praktische Mitarbeit im Betrieb wird die Wertschätzung für die bäuerliche Arbeit und die Lebensmittel gefördert.
Die Solawi ist auch unter dem Begriff «Regionale Vertragslandwirtschaft» (RVL) bekannt.
Quelle: www.solawi.ch
Lehrgang für solidarische Landwirtschaft 2020
Der Lehrgang für solidarische Landwirtschaft umfasst vier Blockkurse (insgesamt 15 Kurstage) zwischen Januar und April 2020. Schwerpunkte sind:
- Einführung in die solidarische Landwirtschaft
- Betriebskonzept für Neugründungen und Betriebsumstellungen
- Vielfältiger biologischer Gemüsebau
- Der Lehrgang wird von der Kooperationsstelle für solidarische Landwirtschaft organisiert.
- Pro Kurstag beträgt der Beitrag 70 Franken inkl. Mittagessen und Unterlagen.