Der Auflauf der später gesäten Rüben gestaltet sich infolge ständiger Niederschläge meist problemlos. Die Bestandesdichten liegen in der Regel im optimalen Bereich. Trotzdem könnten Schädlinge wie Schnecken oder Erdschnaken die Bestände dezimieren. Gegen Schnecken legt man an einigen Stellen Köder aus und deckt diese mit einem Sack ab. Findet man Schleimspuren oder tote Schnecken, muss sofort das gesamte Feld geködert werden.
Bis wann kann gesät werden?
Bis Mitte Mai können problemlos Rüben gesät werden, das haben die Jahre 2013 und auch 2006 gezeigt. Spätere Saaten von Ende Mai könnten in einer Hitzewelle durch möglichen Wurzelbrand in Mitleidenschaft gezogen werden. Dort, wo die Rüben wegen verschiedenen Problemen die nötige Anzahl Pflanzen pro Reihe nicht erreichen konnten, kann auch später noch mittels einer Übersaat direkt in die alten Reihen eingesät, damit die Lücken gefüllt werden.
Regen hat die Situation verschärft
Teilweise ist der Auflauf in Saaten vom März sehr ungleichmässig. Das Auszählen soll sorgfältig erfolgen und immer an mehreren Stellen im Feld. Auf zehn Laufmeter sollen jetzt im Durchschnitt von mehreren Reihen 18 bis 20 Rüben stehen. Vor einer Neusaat mit vorgängigem Eggeneinsatz raten wir ab, da die Böden einfach zu nass sind. Notfalls kann direkt mit entsprechenden Sägeräten und Scheibenscharen über die alten Reihen eingesät werden.