Der erste Schnitt wurde vielleicht schon gemacht oder ist noch in Planung. In gewissen Gebieten wurde gemäss AGFF-Schermausradar ein Anstieg der Schermauspopulation verzeichnet. In diesen Gebieten ist es jetzt besonders wichtig, auf eine ausreichend hohe Schnitthöhe zu achten, um der Futterverschmutzung durch neu gestossene Mäusehaufen entgegenzuwirken. Je nachdem, in welcher Phase sich die Parzelle im Mäusezyklus befindet, lohnt sich eine Sanierung.
Wenn vor dem ersten Schnitt trotz des trockenen Frühlingswetters keine Eingriffe bezüglich Mäusebekämpfung gemacht werden konnten, ist jetzt die Zeit dazu. Die neu gestossenen Mäusehaufen sollten nach dem ersten Schnitt mit der Wiesenegge verteilt werden. Danach können auf den verteilten Erdhügeln die Samen einer Übersaat keimen. Bei der Übersaat nach dem ersten Schnitt gibt es viel Licht und Wärme, was der Neusaat in der bestehenden Grasnarbe hilft, sich zu entwickeln.
Guter Bodenkontakt und ausreichende Bodenfeuchtigkeit sind für den optimalen Start der Übersaat nach dem ersten Schnitt zentral. Anstelle eines Säuberungsschnitts können die Nutzungsintervalle auch verkürzt werden: drei bis fünf Wochen nach der Saat ist es Zeit für die nächste Nutzung, wenn die jungen Pflanzen 3 bis 4 cm hoch sind. Unmittelbar vor und nach der Übersaat sollte auf die Stickstoffdüngung verzichtet und diese erst nach ein bis zwei Nutzungen wieder umgesetzt werden.