Um auch im Herbst gute Silage herzustellen, sollten folgende Punkte beachtet werden:
Maschineneinstellung: Im Herbst sollte die Schnitthöhe auf über 7 cm eingestellt werden. Werden die weiteren Erntemaschinen der Schnitthöhe angepasst, gelangt weniger Erde ins Futter. Da Schweizer Böden einen pH-Wert von 6 bis 7 aufweisen, wirkt die Erde in der Silage puffernd und eine rasche pH-Absenkung wird erschwert. Unerwünschte Gärschädlinge haben so länger Zeit, sich auszubreiten. Zudem gelangen mehr Buttersäurebakterien in die Silage.
Tiefer Anwelkgrad: Wird der erwünschte Anwelkgrad nicht erreicht, kann der Schwader höher eingestellt werden. So wird zwar nicht das gesamte Futter eingesammelt, die Verschmutzung ist aber geringer.
Aufbereiter und Kreiselheuer: Bei einem hohen Mäusedruck sollte auf den Aufbereiter verzichtet werden, da dieser die Erde im Futter verteilen kann. Bei wenig Mäusen und Wurmerde kann aufbereitet werden, um das Anwelken zu beschleunigen. Wenn der Boden noch feucht ist, kann auf den Aufbereiter verzichtet werden oder die Ablagebreite reduziert werden. Liegt das Futter auf einer Schwade, trocknet der Boden besser ab. Durch anschliessendes Kreiseln kann das Futter noch besser anwelken.
Siliermittel: Mittel, die Säure (senkt pH schnell ab) oder Salze (schalten Gärschädlinge aus) enthalten, können eingesetzt werden.