Die 1. Open Farming Hackdays starten am 4. September 2020 im Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg AG. Innert 32 Stunden entwickeln interdisziplinäre Teams anhand offener Landwirtschaftsdaten (Open Farming Data) neue digitale Lösungen für die Schweizer Landwirtschaft.
Nach Hackdays zu den Themen Tourismus, Energie und Klima sind die 1. Open Farming Hackdays die erste kollaborative Entwicklungsveranstaltung zum Thema Landwirtschaft in der Schweiz.
Hackdays oder Hackathon (eine Wortschöpfung aus Hack und Marathon) sind kollaborative Soft- und Hardware-Entwicklungsveranstaltungen. Da sitzen also keine Nerds zu Hause einsam vor ihren Rechnern, um Computerprogramme zu hacken, sondern es werden in einem grossen Saal mit interdisziplinären Teams gemeinsam Problemlösungen gesucht.
An den 1. Open Farming Hackdays werden 60 bis 100 Teilnehmer erwartet
Die Teilnehmer der 1. Open Farming Hackdays kommen aus verschiedenen Fachgebieten. Es sind Landwirte, Farm-Tech-Fans, Designer, Programmierer, Datenanalytiker, Studenten verschiedener Studienrichtungen und sonstige kreative Köpfe, die sich für die Landwirtschaft interessieren.
Urs Podzorski vom Landwirtschaftszentrum Liebegg AG rechnet mit 60 bis 100 Teilnehmern aus der ganzen Schweiz und den angrenzenden Ländern.
Die 1. Open Farming Hackdays sind eine Initiative des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg, des Vereins Opendata.ch und des Hightech Zentrums Aargau. Zudem engagieren sich weitere Partner wie das Bundesamt für Landwirtschaft BLW, der Bauernverband Aargau BVA und das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FiBL. Sponsorin ist die Aargauische Kantonalbank AKB.
Die Organisatoren wollen mit den kreativen Ideen und Prototypen aus den 1. Open Farming Hackdays die vom Bund angestrebte ökologische Intensivierung der Landwirtschaft unterstützen. «Die Landwirte sollen datenbasierte Applikationen und Tools erhalten, mit denen sie effizienter und nachhaltiger wirtschaften können», erklärt Urs Podzorski.
Wie funktionieren die 1. Open Farming Hackdays?
Die 1. Open Farming Hackdays starten mit der Präsentation der Challenges (Themenvorschläge und aktuelle Herausforderungen), danach werden die Teams gebildet. Diese bilden sich selbstorganisiert nach Interesse und Fähigkeiten und sind idealerweise funktionsübergreifend, das heisst, Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten arbeiten zusammen.
Die eigentliche Arbeitsphase dauert 32 Stunden – wobei es nicht ungewöhnlich ist, dass die Teilnehmer am Veranstaltungsort schlafen und essen. Unter den Arbeitstischen liegen deshalb oft Schlafsäcke und Campingmatten. Rund-um-die-Uhr-Verpflegung, Internet, Schlaf- und Arbeitsplätze stellt das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg zur Verfügung.