Für das Wissenschafts-Magazin «Xenius» des deutsch-französischen TV-Senders Arte recherchieren die Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner bei Bio-Landwirt Sepp Braun, den sie bereits 2010 besucht haben
Sepp Braun bewirtschaftet seit 1986 einen Bio-Betrieb mit Milchvieh und Saatgut-Erzeugung in Freising nördlich von München konsequent biologisch und weitgehend energieautonom. Von Beginn weg mit pflugloser Bodenbearbeitung, seit 1994 mit Minimal- Bodenbearbeitung ohne Bodenlockerung und ohne Unkrautbekämpfung.
Mit behornten Milchkühen und Zweinutzungs-Hühnern will Sepp Braun dem Wesen der Tiere gerecht werden
Die behornte Milchkuh-Herde schliesst den Nährstoff-Kreislauf auf dem Betrieb. Im gut durchdachten Stall-Altbau versucht Sepp Braun mit einer rein Grundfutter-basierten Fütterung dem Wesen der Tiere gerecht zu werden. Eine schonende und energieeffiziente Warmluft-Trocknung des Heus ermöglicht den Erhalt wertvoller Nährstoffe und ist die Grundlage für eine schmackhafte Milch, die in der eigenen Hof-Käserei veredelt wird.
Die Zweinutzungs-Hühner werden in einem grosszügigen Stall mit Wintergarten und Grün-Auslauf in den Agro-Forst gehalten und mit Keimgetreide gefüttert.
Bio-Landwirt Sepp Braun glaubt seit 1986 an «Bio für alle»
Anfangs musste Bio-Landwirt Sepp Braun grosse Ernteverluste in Kauf nehmen, um konsequent nachhaltige Landwirtschaft betreiben zu können. Doch er glaubte fest daran: «Bio für alle» ist möglich. Seit Juli 2018 besteht die Hof-Gemeinschaft aus drei Familien.
Die Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner vom Wissenschafts-Magazin «Xenius» wollen wissen: Wie geht es Sepp Braun heute? Glaubt er immer noch an «Bio für alle»? Und wie geht es der Öko-Landwirtschaft in Frankreich und Deutschland insgesamt?