Unsere Erde wird immer trockener. Die Zahl der Dürren ist seit dem Jahr 2000 weltweit um knapp 30 Prozent gestiegen. Das belegt ein aktueller UN-Bericht. Auch Europa ist zunehmend betroffen. Doch Nutzpflanzen, die hier angebaut werden, brauchen jede Menge Wasser. Auf die Trockenheit sind sie nicht vorbereitet. Denn sie wurden so gezüchtet, dass sie viel Ertrag bringen. Die ursprünglich vielfach in ihrem Erbgut codierte Trockentoleranz blieb dabei auf der Strecke.
Pflanzenzüchter versuchen nun, Getreide und andere Nutzpflanzen genetisch so zu verändern, dass sie mit weniger Wasser auskommen. Gene, die in Jahrhunderten verloren gegangen sind, sollen mit modernen Methoden wieder neu in Nutzpflanzen eingebracht werden, zum Beispiel mit der Genschere Crispr/Cas. Kann die europäische Landwirtschaft so vor Dürreschäden geschützt werden?
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«Wachsen ohne Wasser - Pflanzen für eine trockene Welt», eine Sendung von Michael Lange und Lennart Pyritz aus der Reihe «Wissenschaft im Brennpunkt» wird ausgestrahlt am Sonntag, 31. Juli 2022 um 16.30 Uhr auf Deutschlandfunk. Die Sendung kann auf der Website live gehört oder nachgehört werden. Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.