Maschinengemeinschaft

Maschinen teilen, Kosten teilen

Zusammenspannen und Geld sparen: Vier Landwirte aus Seedorf BE haben vor 20 Jahren eine Maschinengemeinschaft gegründet, um gemeinsam in hochwertige Technik zu investieren und die Kosten zu senken. Heute zählt die Gemeinschaft 14 Mitglieder und ermöglicht eine hohe Auslastung der Maschinen.

Von Geraldine Zutter

Publiziert am Samstag, 1. März 2025 06:00

Lesedauer 8 Minuten

Artikel merken

Kommentare

Die Sämaschine von Lemken ist bereits neunjährig und wird von neun Landwirten rege genutzt, sieht aber immer noch aus wie neu. In der Gemeinschaft sind alle gewillt, sich gut um die Maschinen zu kümmern. Im 2024 wurden 180 Hektaren gesät, womit die Kosten bei 38 Franken pro Hektare lagen. (Bild: Geraldine Zutter / «die grüne»)

Roman Lauper (links) ist frisch in die Gemeinschaft eingestiegen und Urs Häni (rechts) gehört zu den Gründern. Beide sind zuversichtlich, dass die Maschinengemeinschaft weitergeführt werden kann. (Bild: Geraldine Zutter / «die grüne»)

Erklärung zur Kostenberechnung: Die Beispielrechnung zeigt eine Abrechnung, wie die Maschinengemeinschaft Ende Jahr die Kosten sämtlicher Maschinen berechnet und unter allen an der Maschine beteiligten Landwirten verrechnet. Die Zahlen wurden der Einfachheit halber geändert und dienen als Beispiel.

Der Hackstriegel wird aktuell nicht so oft gebraucht, kann aber dank der Gemeinschaft trotzdem finanziell getragen werden. (Bild: Geraldine Zutter / «die grüne»)

Die Flächenerfassung erfolgt noch analog mit einem Notizbuch. (Bild: Geraldine Zutter / «die grüne»)

Kurz & bündig - Dank der Maschinengemeinschaft können die beteiligten Landwirte technisch hochwertige Maschinen zu einem günstigen Preis, der meist unter dem Richtwert liegt, nutzen. - Die Maschinenbeteiligung erfolgt individuell, nicht jeder Landwirt aus der Gemeinschaft ist an jeder Maschine beteiligt. - Damit die Gemeinschaft funktioniert, braucht es Toleranz von allen Beteiligten – sowohl zwischenmenschlich,…