Wenn der Verdacht besteht, dass Streuströme – umgangssprachlich auch Kriechstrom genannt – auftreten, sollte ein Elektrofachmann prüfen, ob die Normen für Niederspannungsinstallationen erfüllt sind. Das ESTI hat eine
Liste von Firmen, die über eine Installations- und Kontrollbewilligung verfügen.
Das Vorgehen wird in der Mitteilung «Streuströme in Tierhaltungsbetrieben» beschrieben: www.dgrn.ch/streustroeme
Sind alle Installationen normgerecht ausgeführt, ist die Ursache durch eine unabhängige kontrollberechtigte Person abzuklären.
Streuströme kommen vermutlich öfters vor. Manche Landwirte sind sich wohl nicht immer bewusst, dass solche in ihrem Melkstand oder Stall auftreten. Rolf Müller, Landwirt in Ottoberg TG, empfiehlt, das Gespräch mit Berufskollegen zu suchen, die schon ähnliche Probleme gehabt haben.
Nach Auskunft von Thomas Jäggi vom Schweizer Bauernverband SBV plane der Verband eine Anlaufstelle für Landwirte, um die Probleme zu erfassen und strukturiert einer Lösung zuzuführen.
