Wie gehen die grossen Landtechnik-Hersteller und Importeure in der Schweiz mit dem Thema Smart Farming um? GVS setzt klar auf die Swiss Future Farm und positioniert sich in Tänikon TG mit seinen Partnern BBZ Arenenberg Thurgau und AGCO Corporation.
«die grüne» wollte von den anderen grossen Akteuren der Szene wissen, wie sie die Situation einschätzen. Deshalb haben wir den Firmen Robert Aebi Landtechnik AG, Serco Landtechnik AG, Bucher Landtechnik AG sowie Deutz-Fahr, Hürlimann und Same (SDF) vier Fragen gestellt. Da die GVS Agrar bereits im Beitrag zu «Ein Jahr Swiss Future Farm» zu Wort kommt, haben wir darauf verzichtet, sie nochmals zu befragen.
Diese vier Fragen haben wir gestellt:
- Smart Farming wird je länger je mehr Bestandteil des Alltags in der Landwirtschaft. Deckt sich das mit Ihren Beobachtungen
- Um auf dem neusten Stand zu bleiben: Sind Sie in wie die Swiss Future Farm Praxisversuche involviert? Haben Sie eigene «Future Farms»?
- Welches Ihrer Produkte ist das Vorzeigeprodukt im Bereich Smart Farming?
- Hat sich Ihr Produkte-Angebot wegen Smart Farming stark verändert?
Dabei zeigt sich, dass die Hersteller unterschiedlich weit sind:
- Die Robert Aebi Landtechnik AG hat sehr früh mit Spurführungs-Systemen begonnen. Mittlerweile bieten sie mit der Plattform MyJohnDeere mit der Schnittstelle zum eFeldkalender das einzige cloudbasierte Farm Management Information System an, welches mit den Schweizer Richtlinien ÖLN und SwissGAP kompatibel ist.
- Auch bei SDF gehört Smart Farming nach eigenen Angaben seit 1990 dazu: Was mit einem reinen Zähler von Hektaren und Stunden sowie einer Flächenleistungsanzeige begonnen hat, entwickelte sich zu Lenksystemen und Datenaufzeichnungsdiensten, die SDF ab Werk anbietet.
- Serco möchte demnächst einen Hack-Roboter autonom auf Schweizer Gemüsefeldern herumsausen lassen. Der Feldroboter bekämpft Unkraut mechanisch und analysiert der Roboter den Boden und das Gedeihen der Pflanzen.
- Bei der Bucher Landtechnik AG beschäftigt sich seit Anfang 2019 ein Team mit Fragen rund um Smart Farming.
Wer sich bei den Schweizer Landwirten durchsetzt, wird sich zeigen. Die Produkte müssen einfach anwendbar sein und die Arbeit spürbarerleichtern. Und wer am besten erklärt, wozu all die gesammelten Daten wirtschaftlich genutzt werden, ist klar im Vorteil.