Güllemädli und Emissionen – diese Problematiken tauchen beim Thema Gülleausbringung immer wieder auf. Um diesen auf den Grund zu gehen, will die Firma Leiser AG in Zusammenarbeit mit dem Lohnunternehmen Hug Schotten Trans AG aus Kesswil im Thurgau innerhalb eines Feldversuches drei verschiedene Gülletechniken miteinander vergleichen.

Schleppschlauch, Schleppschuh und Gülleinjektor im Test

Folgende Techniken werden eingesetzt:

  • Schleppschlauch 12 m von Kowe
  • Schleppschuh 15 m, Eigenbau Hug
  • Kombi-Schlitzinjektor 9 m, Quadro Disc von Evers

Mit diesem Feldversuch soll eruiert werden, wie die verschiedenen Gülletechniken in Bezug auf folgende Punkte abschneiden:

  • Futterverschmutzung
  • Ammoniakemissionen
  • Kosten

Der Feldversuch wird auf einer Kunstwiesenparzelle bei einem Landwirt durchgeführt werden. Die Parzelle wird in drei Teile unterteilt, sodass die drei Gülleausbringtechniken direkt nebeneinander getestet und verglichen werden können. Während der ganzen Saison 2025 soll nach jedem Schnitt die Gülle abschnittsweise mit der jeweiligen Technik ausgebracht werden. Zur effizienten und bodenschonenden Ausbringung wird die Gülle bei jeder Technik ab Feldrand verschlaucht werden.

Ziel des Versuches ist es, herauszufinden, wie die verschiedenen Gülleausbringtechniken im Vergleich bezüglich der oben genannten Punkte abschneiden. Denn gerade die Problematik von Futterverschmutzung im Zusammenhang mit der Gülleausbringung ist nicht zu unterschätzen. Verdrecktes Futter wird von den Tieren weniger gerne gefressen, was sich schliesslich in verminderter Leistung und Tiergesundheit abzeichnen kann. Leistungseinbussen führen auch zu finanziellen Einbussen.

Welche Technik könnte am besten abschneiden?

Bezüglich Futterverschmutzung und Ammoniakemissionen wird erwartet, dass der Kombi-Schlitzinjektor am besten abschneidet, zumal die Gülle gleich in den Boden eingeschlitzt wird, womit Güllemädli weniger problematisch sind. Kostentechnisch ist der Kombi-Schlitzinjektor aber die teuerste der drei Varianten.

«die grüne» wird diesen Feldversuch begleiten und im Herbst 2025 die Resultate dazu publizieren. Dann wird sich zeigen, ob die Erwartungen erfüllt wurden.